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Thème : Gastronomie - Auteur : Daniel (29/09/2019)
Der Herbst kommt und mit ihm der Regen. Dieser offenbart neues Leben, verborgen zwischen zwei nassen braunen Herbstblättern, die in den Morgenstunden durch den Regen von den Bäumen gefallen sind. Die wahre Kunst des Pilzesammelns besteht darin zu wissen, dass man genau unter diesen beiden Blättern suchen, genau diese Moosplatte anheben oder diesen bestimmten Zweig zur Seite schieben muss.
Hier treffen sich erfahrene Pilzforscher und Familien zu einem gemeinsamen Sonntagsspaziergang inmitten von Farnen und lautem Gezwitscher der Waldvögel, die wegen des plötzlichen und hektischen Treibens ganz aufgeregt sind. Ausgestattet mit Regenkleidung und kniehohen Gummistiefeln machen sich die mutigen Ausflügler auf die Suche nach den essbaren Schätzen des Waldbodens und lernen zu erkennen, dass rosafarbene Flecken oder zu dicke Lamellen Gefahr bedeuten. Das Abenteuer findet unter Bäumen statt, die ihren Schatten auf das feucht-schwammige Moos des Waldbodens werfen.
Zusammen wandert man bei leichter Brise einen Bach entlang, bis man da unter einem Blatt plötzlich ein glattes weißes Hütchen entdeckt, das sich durch die feuchte Erde des Unterholzes bohrt. Man schaut sich um und findet ein weiteres, verborgen unter zwei Steinen, und ein drittes, das wie die Kiesel des Kleinen Däumlings zu einer ganzen Gruppe glatter, glänzender und mit Tautropfen bedeckter Hütchen führt. Aber aufgepasst! Das Pilzesammeln ist ein schwieriges Spiel, bei dem nicht immer dieselben Karten gewinnen. Stellen Sie sich darauf ein, eventuell mit leeren Händen nach Hause zu kommen, dafür aber glücklich, einen schönen Nachmittag an der frischen Luft verlebt zu haben.